7.12.09

Wieder im Korsenland

Sorry. Ich bin etwas schreibfaul geworden. Ich war zwischenzeitlich mal eine Woche in Stuttgart, worüber es aber nicht sonderlich viel zu berichten gibt. Schlechtes Wetter eben und Graustimmung. Aber ich habe viel Zeit mit meinem Sohn verbringen können. Auch konnte ich an meinem Computer arbeiten welcher wesentlich leistungsstärker ist als mein altes Powerbook. Habe einige Bilder bearbeitet welche ihr unter folgendem Link anschauen könnt.

Der Flug nach Paris verlief nach Plan. Dort hat mich dann erst mal der Schlag getroffen als ich die dortigen Preise der S-Bahn gesehen habe. Die nehmen fast 10 Euro vom Orly Airport zum Gare de Nord. Das ist eine Strecke von ca. 35 Kilometern. Bei diesen Preisen müsste man eigentlich in einer quer durch die Bahn gespannten Hängematte reisen und die Füsse von einer südamerikanischen Schönheit massiert bekommen. Letztendlich reist man dann aber dicht gedrängt zwischen müßigen Menschen die alle einem kleinen Stück Glück hinterher rennen und man wird nicht selten angeschnorrt. Die anschließende Fahrt im TGV nach Stuttgart war dann aber recht konfortabel. Auf der Rückreise hatte ich dann etwas Zeit in Paris. Genau so wenig Zeit um nicht in die Stadt zu gehen um irgendetwas anzuschauen und genau so viel Zeit um mich am Flughafen ordentlich mit teurem Bier zu betrinken. In diesen Stunden habe ich auch ein paar Bilder gemacht welche ihr unter folgendem Link anschauen könnt.


So ich hoffe ihr seid nun wieder im Bilde. Werde mich sobald es neue Bilder gibt oder sonst etwas nennenswertes passiert wieder melden.

Grüsse TonBass

18.11.09

Westküste

Heute ging es an die Westküste nach Sarténe. Bei klarem Wetter hat man dort einen atemberaubenden Sonnenuntergang.

10.11.09

Da zur Zeit keine grösseren Aktionen anstehen, ich viel arbeite und daher auch nicht so viel Zeit zum fotografieren habe, dachte ich mir mal diesen Zwischenbericht zu schreiben.

Das Wetter ist mittlerweile recht trüb geworden. Dass heisst das es Vormittags etwas sonnig ist aber ab Mittag zu zieht und relativ kühl ist. Ich muss dann im Pulli raus und kann auch nicht mehr barfuss gehen. Sehr schade. Am spätem Abend gewittert es dann kurz und die Nacht ist meistens klar. Auf den Bergen liegt auch schon reichlich Schnee. Jedoch sind meine Versuche den Herbst zu finden immer im leeren verlaufen. Habe noch keinen Baum gesehn dessen Blätter rot oder gelb geworden sind. Alles noch grün, was sich vermutlich auch nicht ändern wird über die Wintermonate.

Ende November werde ich für eine kurze Woche nach Stuttgart reisen. Habe einiges zu erledigen und möchte meinen Sohn mal wieder sehen der mittlerweile recht sicher allein gehen kann. Einige von Euch werde ich dann treffen und freu mich schon drauf.

Also macht es gut. Bis bald.

2.11.09

Offroad 2.0

Dieses Mal ging es auf ein nord-westlich gelegenes Plateau oder Berg, welches auf ca. 1200m liegt. Aufgestellt waren wir mit drei Fahrzeugen, der alte Landrover, ein Durchschnittsjeep und einem VW-Tiguan für welchen diese Tour jedoch die absolut oberste Schmerzgrenze was Geländetauglichkeit angeht dargestell hat. Nachdem wir das letzte Dorf durchfahren hatten ging die Strasse nur noch als gröbste Schotterpiste weiter. Mit durchschnittlichen 12Kmh ging es dann knappe 18 Kilometer den Berg hinauf. Drei Stunden haben wir für diese Strecke gebraucht und Nerven hat das auch gekostet. Denn im Tiguan war es ein nicht enden wollender Drahtseilakt nicht auf spitzen Steinen aufzusetzen, jedoch hat es die Fahrerin sehr gut gemeistert. Oben angekommen erwartete uns dann einer der schönsten Felcken dieser Erde. Eine grüne, satte Wiese auf der zwei Steinhütten und einer kleinen Kapelle standen, im Hintergrund die Facette des Bavellamassivs und einen weiten Ausblick auf das Meer. Schon fast surreal wirkte die südländische Vegetation auf uns alpengewohnten Deutschen. Die Steinhütten waren von Jägern bewohnt welche uns sogleich Tische und Stühle brachten und auch sonst eine sehr einladende Art an sich hatten.

Man vermag die Schönheit nicht in Worte zu fassen und auch die Fotos kommen lange nicht an den Eindruck heran den wir alle mitgenommen haben. Jedoch hoffe ich dass ihr ein wenig eintauchen könnt mit den Bildern.

28.10.09

Google

Da ich immer wieder darauf angeprochen werde warum ich bei google meine emails, bilder und meinen Blog habe, will ich nun mal hier, flächendeckend ein paar Worte dazu verlieren.

Es ist mir egal ob Google Emails mitliest um mir gezielt eine einzeilige Werbung in meinen Account zu posten. Das ist finde ich auch das einzige worüber man sich streiten könnte. Die meisten von euch die mich darauf angesrpochen haben finde ich über einen Klick bei Google im Netz. Ich kann ohne Probleme herausfinden wie ihr ausseht, welche Freunde ihr habt und mit wem ihr, wann in der Schule wart. Ist euch klar das wenn ihr bei FaceBook einen Account habt ihr immer in der Suchliste fast ganz oben steht? Und glaubt ihr das in Zeiten wie diesen nicht jedes Wort welches man über das Inet schickt irgendwo von irgendjemand oder irgendeinem Bot gespeichert wird? Also ich bitte Euch, macht mal nicht so einen Alarm.

25.10.09

HDR

Plateau de *****

Heute waren wir mit dem Landrover wieder unterwegs. Diesmal ging es auf ein 1300m hoch gelegenes Plateau welches nur über Schotterwege erreichbar ist. Die Fahrt war etwas abenteuerlich da manche Strassen durch den starken Regen der letzten Woche beschädigt oder gar nicht befahrbar waren und wir manchen Umweg in kauf nehmen mussten. Am Ende hatten wir es dann aber doch geschafft und der Ausblick war super schön. Hier ein paar Panorama-Ansichten.

 

21.10.09

Französische Supermarktkultur

Es ist ja bekannt das die Franzosen nicht zu den schnellsten gehören. Ein gemütliches Volk seien sie und essen für ihr Leben gerne. Dies zeigt sich auch ganz deutlich in ihrem Einkaufsverhalten. So kann man beobachten das sich ein Kunde über 10 Minuten an ein und der selben Produktgruppe aufhält. Man hat das Gefühl er stelle höchst wissenschaftliche Vergleichstheorien auf. In Supermärkten wie den Géant gibt es teilweise bis zu 7 Preisstufen zu einem Produkt. Dies führt dann bei besagtem Kunden zu großen Rechenleistungen. Er addiert erst alle Preise zusammen, zieht einen Querschnitt, stellt dies dann in Relation zu seinem Qualitätsanspruch, verwirft den Gedanken wieder weil er merkt das ihm das so nichts bringt, fängt das ganze nochmal von vorne an, setzt dann den Querschnitt in Relation zu der ungefähren Menge der Artikel die er kaufen wird in Verbindung zu seinem Kontostand und, entscheidet sich dann immer für das billigste oder zweitbilligste Produkt. Ganz schlimm sind die sogennanten Produktinseln. Man kennt das auch aus deutschen Supermärkten. Produkte die irgendwo stehen weil sie reduziert sind, jedoch nicht da wo sie eigentlich hingehören. Hier muss der französische Kunde dann erst mal das Regal suchen wo die anderen Produkte sind um den vorhin beschriebenen Rechenkrampf zu bekommen. Die Gefahr ist emenz gross dass er auf dieser Suche noch an anderen Produktinseln vorbei kommt und am Ende dann mit drei Produkten in der Hand völlig orientierungslos irgendwo, den Tränen nahe nach seiner Frau ruft. Diese, nicht so intensiv mit einfkaufen beschäftigt, entweder in der Textilabteilung oder mit dem Handy auf Spaziergang kommt dann irgendwann, nimmt ihm die drei Produkte weg wie einem kleinen Kind, sagt ein paar schroffe Worte und geht dann wieder telefonieren. Es ist ein gängiges Bild dass man hier im Supermarkt viele Frauen jeglichen Alters sieht die manchmal stundenlang telefonieren. Ja man möchte meinen dass sie nur deshalb hier sind.

Weshalb ich diese Geschichte aber eigentlich schreibe ist der krönende Abschluss eines solchen Einkaufserlebnisses. Die Kassiererinnen, alle freundlichste Seelen von Menschen, haben, so denkt man, im Zuge ihrer Einstellung Wörter wie Tempo, zügig oder "angemessen Schnell" aus ihrem Wortschatz streichen müssen. Mit einer Seelenruhe ziehen sie e i n P r o d u k t n a c h d e m A n d e r e n über das Sensorfeld, sodass es bei einer bergigen Wagenladungfüllung schon mal 12 Minuten dauern kann. Ich weiß nicht ob ihr das Nachvollziehen könnt wie lange zwölf Minuten in einer Schlange bedeuten. Jedenfalls war das bei der älteren Dame vor mir so. Sie hatte am Ende eine Rechnung von 192euro-irgendwas. Na endlich dachte ich. 'Jetzt zahlt die sicherlich mit Plastik und der Spuck ist dann vorbeit'. Falsch gedacht. Sie zieht eine Block mit Gutscheinen über vier Euro und beginnt in gleich langsamen Tempo der Kassiererin e i n e n n a c h d e m a n d e r e n hinzulegen. So viele dass der Preis am Ende 104euro-irgendwas betrug. Die Kassiererin hatte mit dieser Aktion, so denke ich ihren Stresshöhepunkt des Tages erreicht. Nicht dass sie jeden Gutschein einzeln über das Sensorfeld ziehen musste, nein, sie hat den Stapel dann noch zweimal durchgezählt und jeden Gutschein mit einer Unterschrift versehen.
Damit aber immer noch nicht genug. Es zählt in Frankreich zu der Königsklasse des Bezahlens wenn man sein Scheckbuch zückt und dies auf diese recht altmodische Art erledigt, auch wenn das ein paar Euro Gebühr kostet. Die ältere Dame füllte also Gewissenhaft den Scheck aus, musste sich dafür ihre Lesebrille aufsetzen die sie natürlich auch nicht vorsichtshalber schon mal griffbereit gelegt hatte in den drei Minuten in welchen die Gutscheine gezählt wurden. Der Scheck hatte Eselsohren und konnte von dem Gerät erst auf den dritten Anhieb gelesen werden. Was das ernüchternste an der ganzen Sache war das aus dem Portmoné der alten Dame eine Visa herausragte mit welcher der Bezahlvorgang in weniger als 30 Sekunden von Statten gegangen wäre und auch keinerlei Gebühren gekostet hätte. Im Weggehen fiel ihr dann noch ihre Payback-Karte ein woraufhin die Kassiererin ihren Einkauf nochmal in die Kasse lud und ihr die Punkte gut schrieb. Natürlich alles in äußerst gemäßigtem Tempo. Alles in allem stand ich 20 Minuten wegen einer Kundin. Ich erwarte wirklich kein Tempo wie man es in Deutschland im Liedl oder Aldi erlebt wo der 20euro-Einkauf in weniger als zwei Minuten über den Sensor gezerrt wird und wo man sicherlich auch nicht so nett angelächelt wird.
Ich hatte auch das Gefühl ich sei der einzige der zwei geballte Fäuste in der Tasche hatte. Die Franzosen sind da ganz anders. Geduldig stehen sie wie Lemmings in der Schlange und schauen sinnierend, irgendwohin. Sowas lässt die völlig kalt.

20.10.09

19.10.09

Krankenhouse

Soo... Ich war heute im Krankenhaus um mich durchchecken zu lassen. Da ich über das Wochenende doch sehr tiefsitzende Schmerzen hatte, hielt ich dies für das Beste. Das Krankenhaus sah von aussen aus wie eine ganz misslungene, sechziger jahre Wohnbaracke irgendeiner berliner Vorstadt, war von innen jedoch fast so wie so manche Provinzklinik in Deutschland. Ausgerüstet mit einem Zettel auf dem ich mir alle eventuell relevanten Sätze auf Französische aufgeschrieben hatte wurde ich auch gleich versorgt. Vorher dacht ich mir dass der Arzt sicherlich Englisch sprechen würde. Nach den Röntgenaufnahmen wurde ich dann zu einem Mann hereinbestellt welcher auf den ersten Eindruck wie ein Dr. House für ganz arme rüber kam. Gross, gleiche Statur und mürrisch. Nur die Gehbehinderung hat gefehlt. Aber was er nicht am Bein hatte, hatte er im Sprachbild. Keine Englischkenntnisse. Naja, vielleicht doch ein paar. Nach einem ganz kurzen und flüchtigen Blick über meine Röntgenbilder sagte er dann: "nod brogen". Desweiteren tastete er mir dann den Thorax ab und stellte eine starke Schmerzempfindlichkeit im rechten unteren Rippenbereich fest. Unmittelbar darauf füllte er mir meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber aus. Ganze vier Tage, plus die zwei vor dem Kh-Besuch. Ich versuchte ihm daraufhin noch mal klar zu machen was mir passiert ist und was ich beruflich genau tue. Aber für ihn war das O.k. so. Alle weiteren Bemühungen endeten in der alt bekannten "nix-verstehen"-Sackgasse. Nun ich akzeptierte es dann einfach. Wenn es nicht gehen sollte muss ich eben nochmal hin ;-).

18.10.09

Naturgewalten

Seit Gestern ist das Wetter hier ziemlich in Bewegung geraten. Erst regnete und stürmte es einen halben Tag infernalst, dann ließ der Regen nach und jetzt windet es nur noch bei Sonnenschein. Das Meer ist jedoch sehr aufgepeitscht und nagt brachialst mit großen Wellen am Strand. Da ich die letzten zwei Tage wegen meinem Unfall das Bett gehütet habe konnte ich nicht an den Strand um mir ein Bild zu machen. Als ich heute dann hin ging fand ich eine komplett veränderte Kulisse vor. Die Flussmündung hat sich stark verändert, Strandabschnitte auf welchen ich noch letzte Woche lag existieren nicht mehr und es liegt recht viel Strandgut herum welches das Meer anspült. 

Es ist immer wieder auf's neue schön festzustellen wie gewaltig die Natur ist und wie unbedeutend klein und schwach der Mensch dagegen wirkt.


17.10.09

Fiaskotour

Die Fototour ging richtig gut los. Strahlend blauer Himmel, kaum eine Wolke zu sehen und nur leichter Wind. Ich bin so gut es ging an der Küste entlang in Richtung Süden gefahren. Hab in Calla Rossa einen Kaffee bei meinen Arbeitskollegen getrunken und bin anschließend wieder zurück gefahren. Man muss es ja am ersten Tag nicht übertreiben dachte ich mir. Kurz vor Ulmuccio geht es dann nochmal recht steil den Berg hinauf und dann noch steiler wieder runter. Ich muss sagen dass ich mich da etwas hinreißen ließ die Bremse erst einmal noch nicht so schnell zu ziehen. Jedenfalls kam dann eine sehr scharfe Rechtskurve. Ich bremste merkte aber gleich dass das Hinterrad komplett blockierte auf dem ziemlich, alten glatten Asphalt. Ich wusste irgendwie sofort dass ich diese Kurve nicht kriegen würde und fuhr geradeaus auf eine Hauseinfahrt zu auf welcher ich hoffte zum stehen zu kommen. Mir war das Risiko klar in welches ich mich mit überfahren des Mittelstreifens begab jedoch dachte ich dass es recht gering sei da die Strasse in eine, ausserhalb der Saison fast leer stehende, Residenz führte und da vielleicht alle 5 bis 10 Minuten ein Auto entlang kommt. Dieses eine Auto kam in genau diesem Moment. Als ich schon mit dem Vorderrad auf der Gegenfahrbahn war sah ich den Jeep der um die Ecke schoss. Mein Gehirn schaltete sofort das es unausweichlich sei und berechnete meine Reaktion mit dem geringsten Schaden als Konsequenz. Ich ließ sogleich die Bremsen los, trat in die Pedale und steuerte leicht links um vor dem Jeep noch vorbei zu kommen. Dieser erfasste mich dann genau am Hinterrad, ganz knapp hinter meinem Fuß und riss das Fahrrad unter mir weg. Den Rest des Weges flog ich dann in richtung Hauseinfahrt. An der Seite dieser Einfahrt begann eine Mauer auf die erst das Fahrrad, mit den Rädern nach oben und anschließend ich aufschlug. Den ersten Bodenkontakt hatte ich wohl schon einen guten Meter davor was mir den halben linken Unterarm aufschürfte, Schürfungen am linken Knie, Becken und Schulter sowie einige Schrammen an den Schienbeinen bescherte. Die Prellungen an den gleichen Körperregionen sind mittlerweile sehr schmerzhaft was ich aber im ersten Schreckmoment nicht spürte. Mindestens eine starke Rippenprellung sollte noch Erwähnung finden, könnte auch gebrochen sein. Ich hatte irgendwie noch Glück dass ich eine recht schwere Fotoausrüstung auf dem Rücken trug denn diese drehte mich durch ihr Gewicht während des Fluges sodass ein "Bauch-Gesicht-Asphalt-Aufprall" abgewendet war. Ich schlug also mit der linken Körperseite auf und kurz darauf mit dem Rücken auf das Fahrrad. Die Ausrüstung war gut eingewickelt in Textilien sodass sie keinen Kratzer abbekam und noch als Polster zwischen mir und dem Fahrrad fungierte.

Ich habe Schlimmes erwartet. Aber als ich dann zum Stillstand kam war mein erster Gedanke etwa so: "Das wars schon? Du hattest gerade nen Fahrradunfall im Gegenverkehr?? Kein Schlag auf den Kopf, keine Bewusstlosigkeit, kannst aufstehen und hast nur Schrammen und Prellungen". Denkt nicht dass ich enttäuscht war. Aber ich hatte wesentlich Schlimmeres erwartet.

 
Das Fahrrad ist Totalschrott. Meine linke Körperhälfte ist sehr in Mitleidenschaft gezogen was ich wohl mehrere Wochen spüren werde. Aber meine sehr teure Fotoausrüstung, meine Studiokopfhörer, mein Ipod und das Handy haben keine Kratzer. Das ist Ironie! Die Kopfhörer sind erst mal sehr weit weggeflogen, kamen dann aber dank des geringelten Kabels zurück und landenten auf meinen Beinen. Sie hatten keinen Kontakt mit dem Asphalt.

Nun ja jetzt humpel ich durch mein Zimmer, angetrieben von einer erfürchtigen Unruhe und kann es nicht glauben dass ich schon wieder so davon gekommen bin. Ausgeradelt hat es sich, bevor es überhaupt angefangen hat, sehr sehr schade.

16.10.09

Fototourer

Ich habe mir dieses kleine Stück mobilität erkämpft. Jetzt gehts los, Richtung Süden.

 

11.10.09

Offroad

Korsika bietet so viele schöne Spots, dass Erfahrene sagen ein Leben reiche nicht aus um Korsika wirklich ganz kennen zu lernen.


Heute sind wir mit dem Landrover einfach mal den Fluß, welcher direkt an unserem Haus ins Meer mündet, rauf gefahren. Die Strasse verliert sich schnell in kleinere Schotterpisten und am Ende findet man sich auf halb zugewachsenen, dornrankenbehangenen und vom Regen halb weggespülten, sehr steilen Gebirgssträsschen wieder auf denen man nur im Schritttempo weiter kommt. Da der alte Geländewagen nicht wirklich gut gefedert ist war es eine ziemlich Tortour. Aber was tut man nicht alles für ein Abendteuer. Unser Ziel war eine Badestelle welche in keinem Reiseführer steht und welche auch sonst so gut wie niemand kennt. Der Fluss geht dort über mehrere kleine Wasserfälle und staut sich in Becken welche teilweise mehr als fünf Meter tief waren. An den Seiten steile Felsen welche gute Möglichkeiten boten um hinein zu springen. Der Badespass war perfekt, wenn auch etwas kalt. Denn um so höher man geht desto weniger Weg hat das Wasser um sich aufzuwärmen. Am Anfang fühlte es sich an wie eine Ganzkörperkneipkur, aber sehr erfrischend. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran.

 
In den Alpen oder anderen europäischen Gebirgen ist es leider sehr selten geworden dass man ein Landschaftsfoto machen kann ohne dass irgendeine kleine Siedlung, Strommasten oder Windräder auf dem Bild mit drauf sind. Hier ist es genau anders herum. Bei 280 000 gemeldeten Einwohnern hat man sehr viel unberührte Landschaft wohin man auch sein Objektiv richtet.


10.10.09

Angeln

Schon bei meinem ersten Korsikaaufenthalt im April 2009 habe ich mit einem Kollegen versucht zu angeln, damals ausschließlich im Fluss der hier direkt am Haus vorbei fließt. Wir waren beide in dieser Hinsicht völlig grün hinter den Ohren. Außerdem gab es damals recht wenig Fische im Fluss. War sehr lustig weil wir schon beim Köder auswerfen so unsere Schwierigkeiten hatten und immer wieder ins Wasser steigen mussten um den Haken aus irgendeinem dornigen Gestrüpp zu holen was natürlich die Fische verjagt hat. Gefangen haben wir damals keinen einzigen.

Dieses mal kann ich es mir natürlich nicht nehmen lassen es wieder zu versuchen. Zuerst versuchte ich es verbotenerweise wieder im Fluß. Im Nachhinein hat sich herausgestellt dass es zum Schutz der jungen Bachforellen von Oktober bis März nicht erlaubt ist. Doch der Fluss ist voll von Fischen, gross wie klein. Dass ich da nichts gefangen habe verstehe ich nicht. Hatte es erst mit Weissbrot versucht was die Fische nicht im Ansatz interessiert hat. Die sind teilweise hingeschwommen aber haben das Brot dann links liegen lassen. Dann habe ich jegliche Art von Würmern ausgegraben und es damit versucht. Auch null Erfolg. Da die Würmer im Gegensatz zum Brot unter Wasser schwammen habe ich natürlich nicht gesehen was da passiert ist, jedoch hab ich immer wieder den leeren Haken herausgezogen. Die einzige Beute die gemacht wurde war ich selber. Übersäht mit Moskitostichen hab ich nach drei Stunden aufgegeben.



Das Brandungsangeln hat sich genauso Ergebnisslos entwickelt. Ich muss dazu sagen dass wir uns hier nicht wirklich gut auskennen welches Equipment man nehmen muss und irgendwelche Geheimtips kennen wir auch nicht. Die Einheimischen welche hier durchaus viele Fische am Strand aus dem Wasser holen sagen zwar dass dies hier eine der besten Stellen ist aber äußern sich dann sehr schwammig wenn es um das "Wie" geht. Meine Vermutung ist dass die hier irgendwelche Amphibienpheromone einsetzen von denen sie uns nichts erzählen. Es gibt auch einen der richtig erfolgreich an der Flussmündung angelt. Aber die halten sich wirklich alle sehr bedeckt. Nun ja, ich habe beschlossen mich da erst mal richtig in die Materie einzulesen und auf diversen Foren nach Rat zu suchen. Auch werde ich wohl nicht umhin kommen mir neues Equipment zu zulegen. Ich werde euch jedenfalls auf dem laufenden halten.

9.10.09

Col de Bavella

Der Col de Bavella ist ein Pass in den Bergen welcher gut mit dem Auto zu befahren ist. Wir fuhren mit einer alten S-Klasse aus den sechziger Jahren welche schon als Oldtimer durchgeht.



Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen ausser dass es sehr schön war und wir prächtiges Wetter hatten. Dies hat mich etwas versöhnt da ich im April schon einmal dort war und es wettertechnisch zwar klar und sonnig war jedoch ging ein solch kalter Wind dass es kaum ausserhalb des Autos auszuhalten war. Im folgenden noch zwei Bilder:

Der Ausblick. Bei klarem Wetter kann man ganz Weit auf das Meer hinaus schauen.



Eines muss noch erwähnt werden. Die Insel ist derzeit mit vielen alten, sehr schönen und schnellen Autos angefüllt. In diesen Tagen geben sich hier viele Autofanatiker die verschiedensten Rally's. Als wir oben waren kamen immer wieder kleinere Gruppen an Autos vorbei die alle irgendeine Rally fuhren. Jedenfalls ein sehr schöner Anblick. Klar dass wir da mit unserer alten S-Klasse die Chiefs waren ;-).

7.10.09

Monoski

Heute habe ich meine ersten Versuche auf dem Monoski unternommen. Für alle die jetzt 'häh was'n des' fragen: ein Wasserski der von einem Motorboot gezogen wird. Die Bindungen sind voreinander, also nicht wie beim Snowboard nebeneinander. Eigentlich dachte ich dass es ja nicht so schwer sein kann wenn man zehn Jahre Skateboard gefahren ist und einige Snowboarderfahrungen hat. Falsch gedacht! Die ersten fünf Sekunden sind richtig, richtig schwer. Wenn das Boot anfährt muss man zuerst einmal im Gleichgewicht bleiben, wenn man das nicht tut ist der Versuch sowieso schon missglückt. Dazu kommt dass einem massenweise Wasser entgegenspritz. Dieses dringt folglich in die Nasenlöcher ein und schiebt sich manchmal auch unter die Augenlieder. Da man beim Start fast ganz unter Wasser ist, also nur der Kopf und die Spitze vom Ski aus dem Wasser schauen muss man sehr viel Kraft, vor allem der Arme aufwenden um diesem Wiederstand Herr zu werden. Man hat das Gefühl dass ganze scheiß Meer gegen sich zu haben. Wenn man wie ich eine viel zu große und weite Badehose trägt erhöht sich der Wiederstand. Ich kam mir ein bisschen vor wie ein Bremsschirm von einem Weltraumshuttle.
Wenn man nun gegen all das erfolgreich angekämpft hat und nach ca fünf Sekunden auf dem Wasser steht, hat man es geschafft und dann läuft alles von allein. Geschafft hab ich es nicht da mir nach dem achten Versuch die Kraft ausging. Aber ich werde es wieder Versuchen und erfolgreicher sein, verlasst euch drauf.

2.10.09

Start am 2. Oktober um 19.30

• Start 02.10.'09, 19.30h in Botnang. Patient, vier Pflegekräfte auf zwei PKW und einen VW-Bus. Mäßiges Tempo in der Kolonne.

• 21.25h schweizer Grenze ohne Probleme passiert.

• 1.50h italienische Grenze bei Lugano passiert. Weiter in südliche Richtung nach Livorno.

• Die Route führt über Genua wo sich die Autobahn oberhalb der Stadt durch die Berge frisst und zwischen den Tunnels immer wieder den Blick auf die Stadt frei gibt. Ein surreales Bild dieses Genua. Sieht fast aus wie die Stadt aus Bauklötzen welche mein Sohn letzte Woche gebaut hat. Im gesamten wirkt es ja ganz nett jedoch wird bei näherem betrachten klar das diese Stadt aus ein paar wenigen Häusertypen besteht, welche alle etwas von Bauklötzen haben und die da so mehr oder weniger willkürlich hingepflastert wurden. Im Licht des Vollmondes schön anzuschauen aber industrialisierte Monotonie.

• pünktlich um 7.15h an der Fähre im Haven von Livorno welche um 8.15h ablegte. Korsika Ferres '09.

• ein erstes Highlight der Reise ist, als ich auf dem obersten Deck stehe, einen frischen und original italienischen Capuccino mit Zigarette genieße, azurne Töne von Kalk-Paule im Ohr und einmal aufs neue feststellen muss wie Musik es immer wieder schafft einem Moment einen I-Punkt aufzusetzen, wo noch nicht mal ein i ist. Denn die Nacht war lang und meine Arbeitsstelle, welche sich mit durchschnittlichen 110 km/h Richtung Süden bewegt, sehr eng. Dies ist jedoch angesichts der Sonne, der salzigen Briese und dem langsam immer größer werdenden Cap-Corse schnell vergessen.

• Stunden des quälenden Halbschlafs auf harten Bänken zwischen Motorenlärm und stinkenden, halb ausgeschlafenen Menschen aus aller Welt folgen. Ich weiß nicht wohin mit mir. Steuerbord, Sonnenseite, viele Menschen die sich an der Reling drängeln. Backbord, Schattenseite, zu kalt. Die vorderen Decks sind gesperrt und die am Hintern des Schiffs sind voll gestellt mit Liegestühlen von denen natürlich kein einziger frei ist. Ich beschließe mein Glück im Inneren des Schiffs zu suchen, finde jedoch nur Bereiche die entweder durch Air condition zu kühl gehalten oder die mit Horden an rumschreienden und tobenden Kids angefüllt sind. Der einzige Ort der mir jetzt noch etwas verspricht ist die Bar in die ich mich nun zielstrebig begebe. Dort bestelle ich einen Martini. Doch auch hier darf ich kein kleines Stück Frieden finden. Die Bartante nimmt 4 große Eiswürfel in ein Glas, misst mit einem Schnapsglas peinlich genau 2cl Martini ab und benetzt damit die Eiswürfel, stellt es mir hin und verlangt 4 Euro von mir. Mit einem Dreisprachen-Mix aus rudimentärem Schulfranzösisch, Schulenglisch und Deutsch versuche ich ihr klar zu machen dass Martini ein Apperetiv ist und sowas immer mit 5cl ausgeschenkt wird, lass mir sogar die Karte geben die das unmissverständlich beweist. Jedoch versteht die Dame immer genau die Sprache nicht welche ich gerade spreche. Es hilft alles nichts. Ich kippe das mittlerweile auf 5cl geschmolzene Martiniwasser auf einen Schluck runter, setze mich vor den Fernseher, schaue irgendeinen Bruce Willis- Streifen auf italienisch mit französischem Untertitel und verbringe die restlichen 2 Stunden in genau dieser Erduldungsstarre.

• Um 13h betreten wir dann endlich französisch/korsischen Boden. Warme Luft, T-Shirt Wetter; beschämt setze ich schnell die Wollmütze ab die ich wegen des deutschen Klima's noch immer auf hatte.

• Nach weiteren zweieinhalb Stunden Fahrt in südliche Richtung sind wir endlich am Ziel. Residenz Ulmuccio.

21.9.09

17.8.09

Berlin

Mal wieder in Berlin unterwegs. Diesmal für 6 Tage.

11.7.09

1.7.09

Bodensee

Aufnahmen mit zwei Beamern beim Jona in Konstanz.

30.6.09

Juni 2009 Webalbum

Bodensee

Am Bodensee abstranden. Vielen Dank Jona, war richtig entspannt bei dir.
30 06 2009 Bodensee (16)

25.6.09

19.6.09

Heimflug

19 06 2009  Flugzeug (16)
… immer wieder schön zu Fliegen. Nur schade wenn man dann ankommt und unter dieser wunderschönen Wolkendecke ist das letzte Drexwetter welches sich Tage hin ziehen wird …

Iraklion, letzter Tag

 

16.6.09

Agiofarango

So langsam merken wir dass es nicht umsonst sowas wie eine Siesta gibt. Zwischen 13 und 15 Uhr ist es nicht auszuhalten im freien Gelände. Daher Morgens früh raus und was unternehmen, Mittags ab 13 Uhr wieder Zuhause, schlafen. Um 17 Uhr nochmal an den Strand.

Agiofarango ist eine kleine Schlucht im Süden der Insel über die man in ca. 1 Stunde das Meer erreicht. Auf halbem Weg eine kleine Kapelle mit Brunnen davor.

14.6.09

Faistos

altes Zeug anschauen^^. wie ich sowas liebe ...


aber ein toller Ausblick!